Die körperliche Belastung beim Dudelsackspielen

27. Pipegeflüster der Dudelsackschule | Ansatz, Ausdauer und Lippenmuskulatur beim Dudelsackspielen

Vielen Dank an Nadine Kern für diese tolle Ausarbeitung: Die körperliche Belastung beim Dudelsackspielen.

Nadine spielt schon seit vielen Jahren den schottischen Dudelsack und ist eine sehr talentierte Musikerin. Sie gewann schon bei hochrangigen Competitions in Grade 2 und ist seit vielen Jahren eine sehr ambitionierte Schülerin der Dudelsackschule. Eine exzellente Körperspannung und die richtige Atemtechnik beim Dudelsackspielen hat sie über viele Jahre fleißig trainiert und glänzt nun mit einem sehr steady Sound und professionellen Vorträgen mit ihrem Instrument. Die körperliche Belastung beim Dudelsackspielen. Viel Spaß beim Lesen.

Musiker und Muskeln – der Dudelsackspieler

Wer Dudelsack spielt, dem fällt schnell auf, dass das Musizieren nicht nur den Geist beansprucht, sondern auch den Körper. Besonders auf der Great Highland Bagpipe werden Bewegungen ausgeführt, die für den Körper nicht alltäglich sind.

Dudelsackspielende bringen neben musikalischen Höchstleistungen besondere körperliche Spitzenleistungen. Wie bei Leistungssportlern werden auch beim Dudelsackspielen bestimmten Körperpartien einseitig stark belastende Bewegungen zugemutet. Deshalb ist es wichtig, sich als Dudelsackspieler auch mit der körperlichen Seite des bagpipens zu beschäftigen.

Aber warum?

Laut anerkannten Erhebungen leiden zum Beispiel über die Hälfte der Orchestermusiker unter gesundheitlichen Problemen. Wieviel Dudelsackspieler es sind, kann nur geschätzt werden. Viele Physiotherapeuten aber wissen, wie belastend das intensive Instrumentenspiel für das Muskel-Skelett-System sein kann.

Gerade das intensive Spielen des Dudelsacks kann auf die Dauer zu Hals-, Kiefer-, Schulter-, Arm, und Rückenbeschwerden in Folge von Verspannungen führen. Durch die unnatürliche Armhaltung sowie den einseitigen Kraftaufwand kann es, je nach körperlicher Verfassung des Spielers, zu Muskelverkürzungen, Verspannungen und Gelenkschmerzen kommen.

Was tun?

Wichtig ist, beim Musizieren einen Bezug zum eigenen Körper zu entwickeln. Damit die immer wiederkehrenden Bewegungen bei zumeist unnatürlichen Haltungen nicht dauerhaft andauern, bedarf es korrekter Körperhaltung, gezielter Ausgleichsbewegungen und richtiger Atmung.

Dudelsackspieler sollten, wie auch Sportler, neben dem musikalischen Können auch ihren Körper trainieren. Muskelkraft, Atmung und Motorik sowie die richtige Haltung des Instruments sind essenziell.

Muskel- und Atemprobleme müssen nicht sein, besser ist es vorzubeugen! Die Dudelsackschule zeigt ihren Schülern die korrekte Instrumentenhaltung, führt sie an eine stabile Körperhaltung heran und unterstützt sie auf dem Weg zur richtigen Atemtechnik.

– Nadine Kern –

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Viele musikalische Grüße
Andy

Die Pipegeflüster und Online-Workshops sind kostenlos – eine Spende ist willkommen und würde die Dudelsackschule sehr freuen und unterstützen. Mit den Spenden wird das Honorar der Lehrer beglichen. Zudem werden soziale Projekte unterstützt und der Ausbau der Dudelsackschule.de gefördert. Nur mit Deiner Hilfe können wir diese Projekte verwirklichen. Vielen Dank.

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Nadine-Kern

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