Bagpipe Association of Germany e.V. Summerschool 1988 – ein Bericht von Andy Fluck

10. Pipegeflüster der Dudelsackschule | BAG Summerschool 1988

Vielen Dank an Andy Fluck für diese aufschlussreiche Kolumne. Andy berichtet uns von seiner ersten BAG Summerschool 1988 als er mit dem Dudelsackspielen begonnen hat. Innerhalb von wenigen Jahren konnte er sich an die Spitze der Piper in Deutschland hoch arbeiten. Die BAG war 1988 noch kein eingetragener Verein sondern nur ein Haufen von verrückten Gleichgesinnter, laut Andy Fluck.

In den Jahren 2002 – 2004 hatte ich das Glück, bei Andy einige Jahre Unterricht zu genießen. Vielen Dank für die schönen Momente und Erlebnisse, die ich mit dir als Dudelsacklehrer und Mentor in vielen Bereichen des Lebens teilen durfte. Andy Fluck hatte mich auch neben „einer Hand voller guter Freunde“ ermutigt, den Weg des Dudelsacklehrers zu gehen und die Dudelsackschule zu gründen. Viel Freude beim lesen.

BAG Summerschool 1988 – von Andy Fluck

Zugegeben, ich bin schon lange aus der Szene raus. Ich glaube, das letzte Mal, dass ich eine Sommerschule besucht habe, war 1999. Für alle die, die da heute hingehen, möchte ich gerne mal erzählen, wie es damals war.
Nicht dass ihr denkt, früher war alles besser, aber früher war vieles anders!
Meine erste BAG Summerschool war 1988 in der feste Rüsselsheim. 20 Teilnehmer, vier Lehrer, darunter Peter Brinckmann und Graham Waller.
Am ersten Abend musste jeder der Schüler vor allen anderen und vor den Lehrern irgendein Stück vorspielen. Egal was, egal wie. Daraufhin wurde er von den Lehrern einer Gruppe zugeteilt.
Nachteil: War für einige schon richtig Stress.
Vorteil: In den Gruppen war niemand über- oder unterfordert, weil er sich selbst über- oder unterschätzt hätte.
Dadurch, dass wir in Summe eine relativ kleine Gruppe waren, lief parallel noch ein anderer Kurs: Ein Sprachkurs! Ihr könnt euch vorstellen, das dies zu gewissen Zielkonflikten führte, insbesondere wenn man das Erlernte auf die Pipe übertragen wollte.
Am meisten in Erinnerung geblieben ist mir aber folgendes:
Jeder war Schüler, jeder war Lehrer. D. h., die Schüler der höheren Kurse gaben wann immer sie konnten, den Schülern aus den niedrigeren Kursen kostenlos (und oft auch ungefragt) Nachhilfe. D. h. Tipps, manchmal Rohrblätter, Kopien von Noten, Hilfe bei der Pflege des Instruments bis hin zum Einbinden neuer Säcke. Die „Oberen“ gaben gerne, ohne Überheblichkeit, die „Unteren“ nahmen gerne, ohne Minderwertigkeit. Jeder durfte, wollte und konnte von jedem lernen. Das war für mich als Anfänger besonders schön und hilfreich.
Falls es heute nicht mehr so sein sollte, überlegt euch, ob es nicht wieder so werden könnte.

Dr. Andy Fluck
www.e2act.de

Kompetenz . Methode . Persönlichkeit

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Viele musikalische Grüße
Andy & Team

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